Berner Museumsgeschichten
Wo es grünt und blüht, kreucht und fleucht
Die Sammlung der Stiftung Robert umfasst rund 3000 Werke – insbesondere Tier- und Pflanzendarstellung – der Malerfamilie Robert. Die Nachfahren des Genremalers Léopold Robert (1794–1835) widmeten sich dem intensiven Studium der Natur. Sein Neffe, Léo-Paul Robert (1851–1923), erwarb sich einen Ruf als Landschaftsmaler und erhielt auch wichtige Aufträge für öffentliche Gebäude wie die Treppenhalle des Neuenburger Kunstmuseums und die Fassade des Bernischen Historischen Museums. Sein Hauptwerk bilden die sogenannten Vogeltafeln und seine Raupenbilder. Sein Sohn Paul-André (1901–1977) führte das Werk des Vaters fort. Zudem reiste er viel, widmete sich der exotischen Fauna und Flora und befasste sich intensiv mit Libellen aus dem heimischen Biotop im Jorat. Sein Bruder Philippe Robert (1881–1930) wiederum veröffentlichte 1907 178 Tafeln zur «Flore alpine» und 1909 den Grossfolio-Band «Feuilles d’automnes. 1910/1911 zeichnete er 151 Aquarelle mit Blumen des Juras, die er auch kommentierte.
Bild: Léo-Paul Robert, Mauersegler, Vogeltafel-Nr. 35, Aquarell, 1919-1923.
Neues Museum Biel/Bienne, Sammlung Robert